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Journalistische Berufe: Medianentgelt gestiegen – aber nicht überall

Wer in einem journalistischen Beruf angestellt ist, kann auf ein Einkommen um die 5000 Euro brutto kommen. Das legt die neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) für 2021 nahe. Einschränkungen gibt es allerdings je nach Geschlecht und nach Region.

Am besten sieht es in den westlichen Bundesländern Hamburg, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aus, gefolgt von Bayern und Sachsen. Für die anderen Bundesländer liegen zu wenige Daten vor. Einen großen Unterschied macht das Geschlecht aus: Während Männer auf einen Medianverdienst von 5589 Euro kommen, sind es bei Frauen nur 4521 Euro.

Median statt Durchschnitt

Die BA weist das Medianentgelt und keine „Durchschnittsgehälter“ aus. Zudem berücksichtigt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit nur Vollzeitbeschäftigte. Die Daten basieren auf der Meldung der Arbeitgeber zur Sozialversicherung. Medianentgelt bedeutet, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber. Die BA erhebt die Entgelte immer zum Stichtag 31. Dezember für alle Vollzeitbeschäftigten.

Damit liegen journalistische Berufe deutlich über dem Median für alle erfassten Berufe: Der liegt bei 3516 Euro monatlich. Insgesamt gilt: Der Gender-Pay-Gap verringert sich, liegt aber immer noch bei 373 Euro, und auch der West-Ost-Unterschied wird geringer, beträgt aber immer noch 619 Euro.

Quellen: Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit; Entgeltatlas