Journalistin für TV- und Onlinemedien, Fokus Finanz- und Wirtschaftsthemen. Presse- und Öffentlichkeitsreferentin sowie Dozentin und Trainerin.
Was ist das Besondere am Alternativen Medienpreis?
Der Alternative Medienpreis zeichnet Medienschaffende aus, die aus ungewohnter Perspektive kritisch und mit neuen Ansätzen berichten – weit ab vom Mainstream. Wichtig dabei ist, dass es Preisträger*innen in allen Kategorien – Macht, Geschichte, Leben, Vernetzung und Zukunft – gibt. Die Qualität und Bandbreite der Einreichungen ist jedes Jahr aufs Neue sehr beeindruckend. Und immer wieder ist es überraschend, wie eindeutig sich die Jury für die Preisträger*innen ausspricht.
Was war während Ihrer Tätigkeit als Jurorin Ihr persönliches Highlight?
Es freut mich sehr, dass in den letzten Jahren immer häufiger Teamarbeiten ausgezeichnet werden. Mehrere Medienschaffende mit unterschiedlichen Qualifikationen, Perspektiven und Schwerpunkten tragen zu außergewöhnlichen Arbeiten bei – gerade bei einer kritischen Auseinandersetzung ein Gewinn für alle.
Welcher Beitrag ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
Wie kann man möglichst vielen der mehr als zehn Millionen Menschen mit anerkannter Behinderung die Teilhabe an Kulturveranstaltungen erleichtern? Das Buddie-Netzwerk Inklusion muss laut sein vermittelt seit 2009 (temporäre) ehrenamtliche Helfer, die Menschen mit Handicap auf Konzerte, Festivals etc. begleiten. Mehr als 1.500 Helfer sind bereits europaweit aktiv. Der Gründer Ron Paustian erhielt für sein Engagement 2017 den Alternativen Medienpreis in der Kategorie Vernetzung. Die Auszeichnung ging an einen Macher, der mit Inklusion muss laut sein seine Lebensaufgabe gefunden hat und bis heute unermüdlich tätig ist.