Preisträger*innen in der Kategorie Vernetzung 2019
Wofür erhielten Sie den Alternativen Medienpreis?
Wir haben den Alternativen Medienpreis für unser „Goldhandy“-Webdossier bekommen. Es ist anlässlich der „Woche der Goldhandys“ im November 2018 entstanden und wurde im Anschluss so umformuliert, dass es einen zeitlosen Informationswert hat. Das Multimedia-Dossier informiert anhand von Beispielen aus unseren Projektländern über die negativen Auswirkungen des Rohstoffabbaus, der für die Herstellung von Handys erforderlich ist. Es wird aber auch aufgezeigt, was jede*r Einzelne tun kann, um Elektroschrott zu vermeiden und Frieden in den betroffenen Regionen zu sichern.
Wie ging es nach der Auszeichnung zu Ihrem Projekt oder Beitrag weiter?
Das Dossier wird unter anderem von unseren Bildungsreferent*innen verwendet. Darüber hinaus sind zwei weitere Dossiers entstanden, eins zu Nordostindien, der letztjährigen Beispielregion zum Monat der Weltmission und eins zu unserem neuen missio for life-Modul. Kurz zur Erklärung: missio for life ist eine interaktive Ausstellung für Schulen, in der Jugendliche Einblicke in Lebenswirklichkeiten von Gleichaltrigen auf den Philippinen, in Indien und Tansania gewinnen können. Im vierten Modul, dem sich das Webdossier widmet, tauchen die Schüler*innen in das Leben des tansanischen Jungen Geoffrey ein, der nach einem Motorradunfall gelähmt bleibt. Vorbild ist das missio-Projekt Simama im Hochland von Tansania, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes und würdevolles Leben zu ermöglichen.
Welche Bedeutung hat der Alternative Medienpreis für Sie?
Wir haben uns sehr über die Auszeichnung gefreut und profitieren von der Aufmerksamkeit, die mit dem Preis einherging. Es hat uns darin bestätigt, auf diesem Weg weiterzugehen und die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen und Informationen verstärkt für Online aufzubereiten.