66. Münchner Mediengespräch, 26.4.2019
Nach der Bundestagswahl 2017 wurden die öffentlich-rechtlichen Sender heftig kritisiert: Mit ihren politischen Sendungen hätten sie die Agenda der Rechten gesetzt und deren Themen gerahmt. Ist dieser Vorwurf berechtigt? Unterstützt von der Otto Brenner Stiftung haben Marc Liesching und Gabriele Hooffacker in einer umfangreichen empirischen Studie das „Agenda-Setting bei ARD und ZDF“ untersucht. Ergebnis: Den knapp zwölf Prozent Sendezeit aller politischen Sendungen im Monat vor der Bundestagswahl für das Thema „Migration“ stehen etwa 15 Prozent für „Arbeit/Familie/Soziales“ und elf Prozent für „Außenpolitik“ gegenüber. Ist das schon Agenda-Setting für die AfD oder legitime, journalistische Fokussierung auf ein für große Teile der Bevölkerung relevantes Thema?
Darüber diskutiert mit den Autoren Fatima Abdollayahan im Rahmen des 66. Münchner Mediengesprächs am Freitag, 26. April, ab 19:30 Uhr im Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung an bayernforum@fes.de wird gebeten.
Auf dem Podium:
- Prof. Dr. Marc Liesching, HTWK Leipzig
- Prof. Dr. Gabriele Hooffacker, HTWK Leipzig
Moderation:
- Fatima Abdollahyan, Bayerischer Rundfunk
Ort:
Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Herzog-Wilhelm-Str. 1 (Fußgängerzone Nähe Stachus).
Termin:
Freitag, 26. April, 19:30 Uhr
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