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Ferien im Himmel von Astrid, 12 Jahre:

Es war der letzte Schultag vor den Sommerferien, und ich war schon gespannt, was wir in den Ferien machen würden. Weil die Sonne so unerträglich war, gingen meine Freundin Tami und ich in das Schwimmbad in unserem Dorf. Es war herrlich, im kalten Wasser zu schwimmen und zu planschen, an das Ende der Ferien dachten wir dabei nicht.

Am nächsten Tag erklärte mir meine Mutter, dass sie nach Pisa zu einem Workshop, der drei Tage dauern würde, fährt, und ich bei einer Freundin bleiben sollte. Dabei dachte ich sofort: "Das wird ein Spaß, bei Tami zu übernachten und das drei Tage." Diese Aussichten auf die Ferien waren wirklich toll, aber ob ihre Mutter erlauben würde, dass ich bei Tami übernachten darf?

Am nächsten Morgen rief ich Tamara an: "Erlaubt deine Mutter das ich drei Tage bei dir übernachte? Es wäre der vierte bis siebte August." Tami antwortete am anderen Ende der Leitung: "Ja, sie erlaubt es schon, aber genau diese Woche vom vierten bis zum elften August bin ich in einem Ferienlager." "Wie ist der Name des Ferienlagers?", fragte ich."Es heißt Ferienlager wie im Himmel." "Da wollte ich auch hingehen, wenn du keine Zeit hättest. Die Anmeldung ist morgen, gehen wir doch zusammen hin.", schlug ich vor. "Ok, ich bin dabei." "Bis Morgen. Tschüs.", verabschiedete ich mich. Diese Neuigkeiten erzählte ich gleich meiner Mutter, die gerade am Kaffee kochen war. "Dann muss ich mir ja keine Sorgen machen, dass du nicht versorgt bist.", atmete sie auf. Ich traf Tami in der Gemeinde, denn dort fand die Anmeldung statt.

"Hallo.", begrüßte ich sie. "Hi, wir sind gleich an der Reihe.", antwortete sie. "Hallo, bitte tragt euch hier ein.", erklärte uns die Frau mit den Anmeldeformularen. Als wir uns eingetragen hatten, gingen wir nach Hause und freuten uns schon auf übermorgen, denn da würden wir endlich mit dem Bus in das Ferienlager fahren. Am nächsten Tag ging ich mit Daniela, einer Freundin von mir, Eis essen. Ich war so aufgeregt auf das Lager. Abends packte ich meinen Koffer und danach gab es Abendessen. Ich konnte vor Hitze nicht einschlafen, aber schließlich bin ich doch eingeschlafen.

Tami und ich trafen uns und gingen zusammen zu dem Busparkplatz, auf dem der Bus wartete. Dort angekommen schauten wir nach dem Bus, aber wir wussten nicht, welcher der beiden Busse, die hier standen, der richtige ist. Ich schlug vor: "Ich glaube es ist der mit dem Wolkenaufdruck - immerhin heißt es ja das "Ferienlager wie im Himmel" oder nicht? Außerdem sieht der andere Bus nicht gerade wie ein Ferienlagerbus aus." "Du hast recht, nehmen wir diesen Bus.", antwortete Tami. Wir stiegen also in den Bus und betrachteten die übrigen Fahrgäste.


"Du, die sehen aber komisch aus, so blass und traurig.", flüsterte ich Tami zu. "Die sind bestimmt nicht oft in der Sonne, da wird man ja blass.", meinte sie. "Ja, das stimmt.", gab ich ihr recht.Wir suchten uns zwei freie Plätze, verstauten unser Gepäck und setzten uns hin.

Dann fuhr der Bus an und ehe wir uns versahen, hob dieser ab und schwebte Richtung Himmel. Ich dachte, das sei nur ein Traum und ich wache im nächsten Moment auf, aber das war nicht so. "Zwick mich! Ich träume doch.", bat ich Tami. Sie zwickte mich und ich schrie auf: "Aua, also träume ich doch nicht. Das kann doch nicht wahr sein, dass wir fliegen." "Das ist unmöglich.", meinte Tami. Wir schwebten weiter Richtung Himmel, als der Bus plötzlich einen Ruck machte und stehen blieb. "Wo sind wir?", fragte ich. Da hörte ich eine Stimme aus einem Lautsprecher: "Endstation. Bitte alle aussteigen."

Wir stiegen vorsichtig aus und sahen uns um. Was wir sahen war unglaublich: es schwebten lauter Blumen herum und ab und zu auch ein Schriftzug, auf dem stand "Flowerpower". Langsam bewegten wir uns vorwärts und kamen schließlich an ein großes Tor. Davor war eine lange Schlange von diesen blassen Menschen. Wir stellten uns hinten an. Als wir fast an der Reihe waren, sahen wir einen alten Mann, dessen Bart bis zu seinen Füßen ging und der ebenso lange Haare hatte. Um seinen Hals hieng eine Kette, die das Zeichen für Frieden darstellt.

"Was habt ihr denn hier zu suchen?", schnauzte uns der alte Mann an. "Wir..äh...ich meine..wir machen hier Ferien.", erklärte ich. "Ihr habt hier nichts zu suchen. Ab mit euch auf die Erde!", meckerte er weiter. "Sind wir hier denn nicht auf der Erde?", fragte ich. "Natürlich nicht. Wir sind im Himmel.", sagte er entrüstet. "Das ist ein Scherz, oder?", fragte ich. "Nein, ist es nicht. Geht 100 Meter nach links und dann die Rolltreppe hinunter.", antwortete er. Also gingen wir nach links, so wir er es gesagt hat, aber dort war nur einen Rolltreppe, neben der ein Schild stand: "In die Streberhölle". Ich dachte: "Wir sind keine Streber! Wenn das die Streberhölle ist, dann war das Tor ja der "Nichtstreberhimmel".Wir müssten dort eigentlich reinkommen." So liefen wir noch einmal dort hin.

Als wir ankamen, war der alte Mann gerade dabei, ein paar Jugendliche auszufragen, wie sie in der Schule waren. Wir schmuggelten uns unter die Jugendlichen und versuchten, so mit herein zu kommen.Mein Herz klopfte, wird er uns übersehen? Ich habe bis zum letzten Moment nicht daran geglaubt, aber tatsächlich ließ er uns mit rein. Innen angekommen, sahen wir uns zuerst um.

"Achtung! Duck dich!", schrie ich Tami zu. Schnell warfen wir uns zu Boden, denn über uns flog ein kleiner Kühschrank. "Was war denn das?", fragte ich verblüfft. "Ein Kühlschrank, der fliegt.", antwortete Tami ebenso erstaunt. "Das glaube ich einfach nicht.", stieß ich hervor. "Da! Schon wieder einer.", rief Tami. "Tatsächlich.", meinte ich. Wie liefen weiter und kamen zu einem großen Sofa ganz aus Wolken. "Das Ding hält uns doch nicht.", befürchtete ich. "Probieren geht über studieren.", beschloss Tami und setzte sich auf es. Ich betrachtete sie und wirklich es brach nicht zusanmen. "Es klappt!", freute sie sich. "Okay, ich komme auch.", rief ich und sprang mit einem Satz auf das Sofa. "Hey, das ist ja richtig bequem!", meinte ich erstaunt. Wir beschlossen, uns eine Weile auszuruhen. "Los mach schon, wir müssen weiter!", weckte ich Tami, die ein wenig geschlafen hatte. Also liefen wir weiter und kamen an einen Thron, der auch aus Wolken besteht. Auf ihm saß ein alter Mann mit sehr langen, grauen Haaren. "Hallo.", grüßte er uns freundlich. "Hallo.", grüßte ich zurück.


"Warum seid ihr denn schon hier?", fragte er freundlich. "Wir machen Urlaub.", antwortete ich. "Urlaub?", durchlöcherte er uns. "Ja, auf Urlaub.", meinte Tami. Plötzlich lachte er los. "Was ist denn?", fragte ich ihn. "Wir sind hier im Himmel, hier sind nur Nichtstreber!", erklärte er. "Aber wir sind doch Nichtstreber!", beschwerte ich mich. "Das wusste ich nicht.", entschuldigte er sich. "Ist schon okay.", meinte Tami. "Ich zeige euch, wo ihr schlafen könnt. Folgt mir!", befahl er. Also folgten wir ihm und kamen dann zu zwei schönen, weichen Betten. "Hier könnt ihr schlafen.", fand er. "Wie heißt du eigentlich?", fragte Tami. "Ich? Ich heiße Hans-Dieter, aber bitte nennt mich Gott.", antwortete er. Ich lachte: "Hans-Dieter?" "Hast du etwas gegen diesen Namen?", fragte er böse. "Nein natürlich nicht.", entschuldigte ich mich. "Wie heißt eigentlich der Mann an dem großen Tor?", wollte ich wissen. "Das ist Petrus!", rief er entrüstet. "Reg dich ab.", meinte ich. "Ja, ich gehe jetzt mal.", verabschiedete er sich. Wir winkten ihm hinterher.

"Das wird wirklich super", dachte ich, "Aber wir müssen schon in zwei Tagen wieder zurück, denn meine Mutter glaubt ja, dass ich im Ferienlager bin." "Was machen wir jetzt?", fragte Tami. "Weiß ich nicht.", antwortete ich. "Erkunden wir doch diesen Ort hier.", schlug ich vor. "Okay, machen wir das.", erklärte sich Tami bereit. Als wir so herumgingen, entdeckten wir eine große Blumenwiese. "Wow, ist die groß!", staunte ich.Tami rannte los und sprang in die Blumen. Ich folgte ihr sofort. Nach einer Weile standen wir wieder auf und liefen weiter. Kurz darauf trafen wir ein paar Erwachsene und ich schätzte sie auf etwa dreißig Jahre.Wir hüpften an ihnen vorbei und begegneten einer Gruppe von Jugendlichen. "Hi, wie geht's euch?", fragte ich. "Gut. Seid ihr neu hier?", antwortete eine von ihnen.

"Wir sind nur drei Tage hier.", erklärte Tami. "Kehren wir lieber um, weil es gleich zu dämmern anfängt.", meinte ich zu Tami. "Alles klar. Komm wir gehen.", gab sie mir recht. Wir kehrten also um und kamen nach einiger Zeit wieder bei unserem Schlafplatz an. "Hier ist es echt gemütlich.", dachte ich. "Gute Nacht.", murmelte ich Tami zu, doch sie war schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich erst spät auf und als ich zu Tami blickte, sah ich sie mit einer Schüssel Müsli in der Hand auf ihrem Bett sitzen. "Wo hast du denn das Müsli her?", fragte ich sie. "äh, ich habe einfach mit dem Finger geschnipst um dich aufzuwecken, aber stattdessen kam eine Schüssel Müsli angeflogen.", erklärte sie mir. "Ist ja interessant.", murmelte ich, "Dann klappt das bestmmt auch mit anderen Sachen." Ich schnippte mit den Fingern und schon kam ein Tablett mit Semmeln, Nutella, Honig, Butter und einem Glas Wasser. "Genau das habe ich mir gewünscht.", meinte ich erstaunt. "Echt?", fragte Tami. "Ja wirklich.", antwortete ich.

Am Vormittag in der Wiese, die wir gestern entdeckt haben, meinte ich zu Tami: "Hier sieht es irgendwie "Flowerpower" mäßig aus. Findest du nicht?" "Doch irgendwie schon.", fand sie. Zum Mittagessen gab es Diätsalat, weil wir auf unsere Figur achten wollten. Nachmittags fanden wir heraus, dass es auch ein Fittnesscenter gab. Dort verbrachten wir einige Zeit und gingen dann weiter. Am Abend sahen wir uns den Sonnenuntergang an und aßen dabei Chips. Diese Nacht schlief ich besonders gut. Tami weckte mich am nächsten Morgen auf und fragte: "Kommst du mit, eine Dusche oder ein Bad zu suchen?" "Ja.", gähnte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Los! Zieh dich endlich an, dann können wir gehen.", drängte sie. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Dusche. Unterwegs trafen wir Jutta, eine der Jugendlichen, und fragten sie: "Gibts es hier eigentlich eine Dusche?" "Ja natürlich. Folgt mir!", antwortete sie. Wir liefen an der Blumenwiese vorbei und dann links. Nach ungefähr 10 Metern kamen wir zu einer Dusche.

Nachdem wir uns ausgiebig geduscht hatten, war es bereits Mittag und wir aßen, in der Blumenwiese sitzend, ein paar Pommes. Am Nachmittag packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von allen, die wir kennengelernt hatten. Als wir bei Gott ankamen, fragten wir: "Wie kommen wir wieder auf die Erde zurück?" "Ganz einfach.", meinte er, "Ihr müsst nur durch das Tor und dann immer nach rechts bis eine Rolltreppe kommt, dort geht ihr hinunter und wartet bis der nächste Bus ankommt, okay?" "Ja, wir haben verstanden.", sagte ich. Also liefen wir zum Tor, dann nach rechts und als wir an die Rolltreppe kamen, gingen wir sie hinunter. Unten angekommen, schauten wir auf den Fahrplan, der dort liegt. "Der nächste Bus kommt jetzt gleich.", meinte Tami. Und da kam er auch schon. Wir stiegen ein und suchten uns zwei freie Sitzplätze. Der Bus fuhr eine ganze Weile und mir kam es so vor, als ob es zwei Stunden wären. Endlich hielt der Bus und wir stiegen aus. Jetzt standen wir wieder auf dem gleichen Busparkplatz wie vorher. Von diesem Erlebnis erholt, liefen wir nach Hause und mir kam in den Sinn, dass uns keiner glauben würde, wenn wir diese Geschichte erzählen würden.