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Meine schönsten Ferien von Tim, 9 Jahre:

Endlich Sommerferien! Keine Schule! Keine nervende Frau Maier, meine Lehrerin. Dachte ich jedenfalls. Bis meine Eltern mir mitteilten, dass ich doch nicht in das Zeltlager fahren durfte, wie mein großer Bruder Max. Sondern zu Oma und Opa in die Pfalz geschickt wurde. Das war gemein. Heute weiß ich, warum…..

Es war Samstagvormittag und Tom wurde von Mama, Papa und mir zum Volksfestplatz gebracht. Dort trafen sich alle Kinder, die mit dem Bus ins Zeltlager fahren durften. Nur ich nicht. Ich bin eben 9 und noch nicht 10! Und erst mit 10 darf ich ins Zeltlager! Also musste ich zu Oma und Opa, weil Papa und Mama arbeiten und nicht soviel Urlaub haben wie wir Ferien. Ich fand das uncool. Oma und Opa sind zwar sehr nett, aber kein Zeltlager.

Nachdem wir Max verabschiedet hatten, fuhren wir in die Pfalz. Ich habe auf der ganzen Fahrt - und das sind immerhin vier Stunden - keinen Ton gesagt. Keinen! so stinksauer war ich!

Bei Oma und Opa wurden wir freudig von Emil begrüßt. Das ist der Hund von Opa. Ein Beagle. Nun ging es mir schon etwas besser, denn in meiner Wut, dass ich nicht ins Zeltlager durfte, hatte ich völlig Emil vergessen, mit dem ich jetzt eine Woche spielen, toben und ihn nur für mich haben konnte. Außerdem hatte meine Oma mein Lieblingsessen, eine Lasagne, gemacht. So begann für mich eine wunderschöne Ferienwoche. Morgens wurde ich von einer nassen Hundeschnauze geweckt, tagsüber haben wir viele Spaziergänge gemacht oder haben auf der Wiese Ball gespielt. Emil wurde überhaupt nicht müde, mir Bälle und Stöcke zu bringen, die ich dann wieder werfen musste. Ich habe ihm sogar das Frisbee Fangen beigebracht.

Opa erklärte mir ganz viel über Hunde. Über Hunderziehung und Hundehaltung, alles was man wissen sollte. Ich wunderte mich schon, warum er das so ausführlich tat. Warum nur noch ich mit Emil Gehorsam üben sollte.

An unserem letzten Abend fragte mich Opa, ob ich Emil haben wollte. Ich dachte, er macht einen Scherz, aber es war total ernst. Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte, denn bisher durfte ich keinen Hund haben, obwohl dies mein allergrößter Wunsch war. Immer! Zu Weihnachten zum Geburtstag, immer!

Opa erzählte mir, dass er alles mit Mama und Papa abgesprochen hat und beide einverstanden sind, wenn ich mich wirklich um Emil kümmere.

Sie würden mir helfen, aber Emil sollte MEIN HUND sein mit allem was dazu gehört. Wie gut, dass Max an Hunden nicht so interessiert ist. Sonst hätte es vielleicht Ärger gegeben.

Opa hat gesagt, wenn ich Lust habe, nächstes Jahr ins Zeltlager zu fahren, dann würde er auf Emil aufpassen….nächstes Jahr bin ich dann auch 10, aber ob ich dann noch ins Zeltlager möchte, das weiß ich noch nicht!