Friederike Junker von Morgen e.V.

Friederike Junker, Geschäftsführerin Morgen e.V.

Friederike Junker ist seit 2013 aktiv am Aufbau von MORGEN e.V. als Dachverband der Münchner Migrantenorganisationen beteiligt. Seit Vereinsgründung 2016 ist sie dort als Geschäftsführerin tätig. In dieser Rolle ist sie verantwortlich für das Teammanagement, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Akquise neuer Projekte, Netzwerkarbeit und Kommunikation.

Warum engagieren Sie sich bei MORGEN e.V.?

Ich möchte mich für eine Stadtgesellschaft einsetzen, die die reale Vielfalt abbildet und Raum für Engagement und Teilhabe schafft. Bei MORGEN habe ich mit unterschiedlichsten Menschen Kontakt und sehe, wie aktiv und engagiert sie sich nach ihren Möglichkeiten einbringen. Das inspiriert mich, macht mir Spaß und gibt mir Zuversicht für zukünftige Entwicklungen unserer Gesellschaft. Zudem ermöglichen mir die diversen Meinungen, Lebensweisen und Erfahrungen, mit denen ich mich täglich auseinandersetze und auseinandersetzen muss, immer wieder den eigenen Standpunkt zu reflektieren und mir über eigene Privilegien bewusst zu werden.

Was erhoffen Sie sich von dem neuem Haus in der Arnulfstraße?

Das Haus soll ein Raum für Begegnung, Kreativität und Austausch sein. Ich erhoffe mir mehr Sichtbarkeit für Migrantenorganisationen und Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die sich engagieren. Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit der Träger und Gruppen im Haus und eine noch engere Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Stellen der Stadt München, gerne auch mit Stadteilbezug.

Welche Projekte haben Sie konkret für 2019 geplant?

Wir möchten wieder unsere großen „Klassiker“ durchführen: das Kulturfestival von MORGEN im Feierwerk am 30. Juni 2019 sowie das Interkulturelle Märchenfest in der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig (am 1. oder 2. Advent 2019). Darüber hinaus haben wir zahlreiche weitere Aktivitäten in unseren großen Bundesprojekten in Planung. Diese Projekte sind „House of Resources München“, „samo.fa – Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit“, „Wir sind viele – Einwanderungsgesellschaft heute und morgen neu denken“, sowie „KIWit – Kulturelle Integration und Wissenstransfer“. Zudem beteiligt sich MORGEN e.V. als Dachverband an vielen Aktivitäten anderer Einrichtungen. Für einen Überblick empfehle ich unseren Terminkalender, unsere Website www.morgen-muenchen.de oder das Abonnement unseres wöchentlichen Newsletters.

Was wünschen Sie sich für den Verein für die Zukunft?

Vor allem Stabilität, auch finanziell. Zum einen möchten wir uns hier einrichten und gemeinsam wohlfühlen. Zum anderen wünsche ich mir weniger Druck durch ständige Akquise von Ressourcen für Projekte und die Mitarbeitenden. Ich wünsche mir viele Mitglieder, Gruppen und Personen, die sich aktiv in die Gestaltung unseres Dachverbandes und seiner Aktivitäten einbringen. MORGEN lebt von den Aktiven, die seine Angebote und Gremien gestalten.

 

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