Chris Bellaj

Was ist das Besondere am Alternativen Medienpreis?
Der Alternative Medienpreis wirft einen nicht mainstreamorientierten Blickwinkel auf Beiträge und verfolgt angenehmer Weise keine kommerziellen Vermarktungsabsichten. Zudem stehen Inhalte im Fokus, die häufig nicht kompatibel mit Mainstreamberichterstattung sind und deswegen keinen oder nur wenig Platz in kommerziellen Medien finden.

Was war während Ihrer Tätigkeit als Juror*in Ihr persönliches Highlight?
Highlight sind für mich natürlich viele Beiträge in den vergangenen Jahren gewesen, die mich informiert, über Themen aufgeklärt oder die Sachverhalte klasse erklärt und in sinnviolle Zusammenhänge gestellt haben. Oder Beiträge, die mich auch immer Neugierig auf mehr Information gemacht haben, sprich hintergründige Informationen vermittlet haben, die zu eigener Recherche angeregt haben oder eine in anderen Berichterstattungen zu kurz gekommene Seite aufdeckten. Es gab also nicht nur ein Highlight.

Welcher Beitrag ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
Rechtsweg ausgeschlossen von Gaby Webers hat mich ziemlich begeistert. Eine Zusammenfassung aus 15 Jahren Recherche, die gesammelte Informationen auf den Punkt bringt und mit vielfältigen Stilmitteln über die Verwicklung von Daimler Benz in die argentinische Militärdiktatur informiert. Wirklich beeindruckend, was hier geleistet wurde.