Jan Rübel

Preisträger in der Kategorie Macht 2021

Wofür erhielten Sie den Alternativen Medienpreis?
Für den Beitrag „In nächster Nähe, so fern“, erschienen in „FR7 – Magazin der Frankfurter Rundschau“, 17.10.2020.

Wie kam es zu diesem Beitrag, was war die Intention?
Seit vielen Jahren nahm ich die Werkstätten für Menschen mit Behinderung wahr, ohne wirklich darüber viel zu wissen. Das weckte meine Neugier – zumal ich rasch entdeckte, dass dieser Bereich ein großes Stück Deutschland abbildet, das recht unterbelichtet ist.

Welche Bedeutung hat der Alternative Medienpreis für Sie?
Der Alternative Medienpreis hat für mich eine sehr hohe Bedeutung, da er die Geschichten und Themen in den Vordergrund stellt. Er versucht zu verstehen, wie eine Gesellschaft „tickt“.

Wie ging es nach der Auszeichnung weiter?
Der Hauptprotagonist sucht noch immer eine Arbeit außerhalb der Werkstatt, während aus der Politik immer mehr hervordringt, das System der Werkstätten überarbeiten zu wollen. Die ausgezeichnete Reportage selber erhielt einen zweiten Preis: den Friedrich und Isabel Vogel-Preis für Wirtschafsjournalismus.