Pressemitteilung

Hinsehen, nicht wegschauen!

Lange Nacht des Menschenrechts-Films in München am 12. Dezember 2018

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis zeichnet seit 20 Jahren Regisseurinnen und Regisseure aus, die sich mit ihren Werken in herausragender Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen

München, 28. November 2018 – Ertrinkende Flüchtlinge aus Afrika, posttraumatische Belastungsstörungen amerikanischer Irak-Veteranen, Flucht vor Zwangsverheiratung und Beschneidung: Die Themen der Langen Nacht des Menschenrechts-Films führen das Publikum direkt an die menschlichen Dramen unserer Zeit heran. Am Mittwoch, 12. Dezember, sind ab 19 Uhr in der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) Preisträgerfilme des diesjährigen Deutschen Menschenrechts-Filmpreises zu sehen. Der Wettbewerb will das öffentliche Bewusstsein für die historische Bedeutung und ungebrochene Aktualität der Menschenrechte schärfen.

Eine 20-köpfige, internationale Fachjury verleiht den Preis in sechs Kategorien: Langfilm, Kurzfilm, Magazinbeitrag, Amateure, Hochschule und Bildung. Schon dies illustriert die große Vielfalt der behandelten Themen. „In den Filmen wurde erneut sichtbar, dass Menschenrechte weiter unter Druck stehen – in Europa, weltweit, aber auch in Deutschland“, so Klaus Ploth, Geschäftsführer der Evangelischen Medienzentrale Bayern und Initiator des Wettbewerbs. „Besonders erfreulich in diesem Jahr sind die Vielzahl und die hohe Qualität der Einreichungen im Bereich Amateure.“

Inhaltlich und konzeptionell grenzt sich der Menschenrechts-Filmpreis deutlich von anderen Auszeichnungen ab. Entscheidend für die Vergabe sei „einzig und allein ein überzeugendes Thema und eine überzeugende filmische Darstellung“, betont Gesamtkoordinator Marko Junghänel. Verwerterinteressen spielten keine Rolle. „Damit machen wir dem Publikum Filme zugänglich, die im kommerziellen Kino kaum eine Chance hätten“, so Junghänel.

Bei der Filmnacht werden die prämierten Filme der Kategorien Langfilm, Kurzfilm und Amateure gezeigt. Die Preisträgerinnen und Preisträger Florian Baron („Joe Boots“), Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein („Just a normal Girl“) und Wolfgang Fischer („Styx“) geben zudem Auskunft über ihre Arbeiten. Der Eintritt ist frei. Die Veranstalter empfehlen frühzeitige Kartenreservierung unter muenchen@menschenrechts-filmpreis.de.

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