Liebe Leserinnen und Leser, liebe User,
für welche Werte setzen sich Menschen ein? Welche Themen können erstrebenswert sein? Das Redaktionsteam von ERSTREBENSWERT blickt auf Menschen, die ihrem inneren Kompass folgen: Sie zaubern Kindern im Krankenbett ein Lächeln auf die Lippen. Sie treten dafür ein, dass es mehr Gemeinsames als Trennendes zwischen den Menschen gibt. Sie verzichten dem Tierwohl zuliebe auf Produkte tierischen Ursprungs. Die Redakteurinnen dieses Magazins berichten über persönliche Themen und schauen Menschen über die Schulter, deren Tun sie für erstrebenswert erachten.
„Das Zusammenleben unterschiedlichster Menschen ist möglich“ sagt MORGEN e.V. Botschafter Murali Perumal im Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Diana Dickmann. Utopie oder Wirklichkeit? Das fragt man sich beim Blick auf das aktuelle Weltgeschehen. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Geschichte sucht und findet der Schauspieler Antworten. Perumal schaut nicht tatenlos zu. Er engagiert sich. Gerade in Zeiten wie diesen sind es Menschen wie er, die Hoffnung machen.
Das Prinzip höher, schneller, weiter treibt Natur und Gesellschaft an die Belastungsgrenze. Aber wie aussteigen aus der sich immer rasanter drehenden Spirale aus Fortschritt und Wachstumsdruck? Britta Krämer hat sich auf die Suche begeben und Hannah und Fritz von Stein in ihrem Bio-Gemüsegarten in Waakirchen nahe des Tegernsees besucht. Erstrebenswert bedeutet für die gelernte Hutmacherin und den studierten Sozialarbeiter, vom Ertrag ihres selbst gezogenen Gemüses nach biologischen Richtlinien leben zu können. Ihr ganz persönlicher Reichtum: Das soziale Miteinander und die Begegnung mit den Menschen auf ihrem Hof.
Während die Freizeitnutzung des Starnberger Sees weiter zunimmt, haben die Fischer ein hartes Auskommen. „Mein ganzes Streben ist, dazu beizutragen, den See zu erhalten. Denn das Gewässer ist unwiederbringlich“ sagt der Fischer Johann Schuster im Gespräch mit Michaela Busenkell. Die gebürtige Norddeutsche, die schon als Kind mit Fischerbooten ausfuhr, schreibt über die Kulturtechnik der Fischerei auf dem Starnberger See und die Veränderungen des Sees durch den Klimawandel.
Oft wünschen wir uns selbst und anderen ein langes Leben. Ob ein hohes Alter wirklich erstrebenswert ist, wie Ernährung und Bewegung zu einem langen und gesunden Leben beitragen und warum manche Menschen gesünder als andere altern, erfragt die Wissenschaftsjournalistin Christina Bock im Interview mit dem Alternsforscher Joris Deelen.
Die Autorin Lea Dinter verzichtet bewusst auf Produkte tierischen Ursprungs. In ihrem Beitrag erläutert sie, wie die vegane Lebensweise dem Tierwohl und unserem Klima zugute kommt, welche Vitamine wichtig sind und was es bei der Medikamentenwahl zu beachten gibt. Eine gegenseitige Toleranz zwischen Menschen mit unterschiedlichen Ernährungskonzepten ist ihr wichtig.
Darf sich ein Arbeitnehmer im Chat in stark beleidigender, rassistischer, sexistischer und zu Gewalt aufstachelnder Weise über Vorgesetzte und andere Kollegen äußern? Diese Frage wirft die juristische Fachjournalistin Sigrid Fiebig in ihrem Beitrag auf. Soziale Medien werden häufig als vermeintlich rechtsfreier Raum interpretiert. Fiebig ordnet Fälle wie diesen juristisch ein und gibt dem Leser eine Leitschnur an die Hand. Soviel vorweg: Was den Inhalt anbelangt, muss eine berechtigte Vertraulichkeitserwartung für alle Gruppenmitglieder vorliegen.
Ihre roten Nasen sind in Krankenhäusern, Kinderkliniken und Altenheimen ein Symbol der Lebensfreude. Fernsehredakteurin Asijeh Nikazar schreibt in ihrer Reportage über den Klinikclown Felix Neuenhoff alias Dr. Heinzz Pipo. Für ihn ist Clownerie eine Lebenseinstellung. Kontakt herzustellen und die Lebendigkeit in den Menschen zu wecken ist seine Mission. Nikazars Eindruck: Klinikclowns bringen Lebensfreude in die Herzen der Menschen, unabhängig davon, was geheilt werden muss.
Was ist für Sie erstrebenswert? Lassen Sie sich inspirieren. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!