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Denkanstöße in der Krise: Das neue Magazin Sinn & Unsinn

Dass die beiden Säulen unseres Magazinkonzeptes „Sinn und Unsinn“ angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung in Zeiten von Corona in einem ganz anderen Licht erscheinen würden, ahnte anfangs keiner von uns in der Redaktion. Genauso wenig, dass wir unser gleichnamiges Online-Magazin tatsächlich und ausschließlich online produzieren mussten.

Doch so kam es: Tagtäglich um 9 Uhr schalteten wir uns via Skype zusammen und sahen voneinander nicht mehr als kleine Kreise. Versehen mit unseren Initialen oder beim einen oder anderen einem Symbol- oder Porträt-Foto. Mit einer Ausnahme: Ständige Bildschirmpräsenz vor dem uns vertrauten und nun vermissten Hintergrund des Büros der Journalistenakademie in Neuhausen-Nymphenburg gewährleistete unser „Herr der Ringe“, Akademieleiter Peter Lokk.

Inklusive des „Casablanca“-Filmplakats an der Wand, versteht sich. Er demonstrierte zusätzlich zum Unterrichtsmaterial bewundernswerte Geduld, innovatives, oft spontanes Krisenmanagement in allen technischen und logistischen Fragen sowie unerschöpfliche Motivationsbereitschaft. Riesengroßes Dankeschön von uns allen. Tja, in unserem virtuellen Klassenzimmer hörten wir halt nur Stimmen.

Hat das die Wahl unserer Themen beeinflusst? Vielleicht. So oder so passen die Rubriken des Magazins zu diesen ungewöhnlichen Zeiten. Die Rubriken Tiefsinn und Sinnsuche haben wir für unser Magazin konzipiert, bevor wir wussten, dass sich unser Alltag bald komplett ändern würde. Hier kann man aber eintauchen in spirituelle Themen, die in schwierigen Tagen wie Balsam für die Seele wirken.

Der tiefere Sinn von Musik

Das Feature über die Wirkungsweise des Mondes auf uns Menschen regt nicht nur Hobby-Astrologen zum Nachdenken an. Was in stürmischen Zeiten hilft, sind  starke Töne. Das Interview über den Tiefsinn von Musik und das Interview über die positiven Wirkungen des Meditierens inspirieren in Zeiten wie diesen.

Zu verrückten Tagen gehört natürlich auch die Kategorie Wahnsinn. Wer denkt, dass wir es jetzt besonders schwer haben, weil wir in Heim-Quarantäne sitzen und nicht reisen können, uns nicht mit Freunden treffen oder feiern gehen können, der sollte die Reportage über die Uiguren lesen. Dort erfährt man viel über das Leid dieser Menschen, über die sonst kaum einer redet.

Ob schwierige Zeiten endlich einen Sinneswandel hervorrufen können? Das ist zu hoffen. Aber auch in der katholischen Kirche? Damit befassen sich mehrere Kommentare in dieser Rubrik wie „Und bewegt sie sich doch? Das Frauendiakonat als Chance“.

Diakonat für Frauen in der katholischen Kirche

Was sonst noch sinnvoll wäre, liest man in der gleichnamigen Kategorie. Sinnvoll ist in jedem Fall das Hobby der Trainspotter. In der Reportage darüber erfährt man mehr von den Jungs, die sich in ihrer Freizeit gegen Mobbing einsetzen. Besonders sinnvoll ist die wertvolle Hilfe, die die Evangelische Telefonseelsorge in München in Krisensituationen leistet. Das Interview mit Norbert Ellinger zeigt, wer jetzt ganz besonders unseren Dank verdient hat.

Wenn die Krise überstanden ist, wir wieder raus dürfen unter Menschen, gibt es noch viel Sinnvolles, was man für sich und Andere tun kann. Statt immer weiter die Herstellung neuer Produkte und damit eine enorme Belastung für die Umwelt zu fördern, sollte man öfter mal auf den Flohmarkt gehen. „Rebuy, Repair, Reduce“ lautet  das Motto der gleichnamigen Reportage. Katzenfans können dann endlich wieder dem Katzentempel in München einen Besuch abstatten und dort bei einem Kaffee die Gesellschaft ihrer Lieblingstiere suchen. Solange das noch nicht geht, kann man den Kaffee beim Lesen der Reportage genießen.

Flohmärkte bergen wahre Schätze

Wem im Moment noch nicht zum Lachen zumute ist, der kommt bei amüsanten Beiträgen wie der Glosse „April, April – Humor nur mit Mundschutz“ oder dem Essay „Des Pudels Kern liegt dort, wo der Hund begraben ist“ ganz schnell auf gute Gedanken.

Mit „Sinn und Unsinn“  hat die Redaktion für ihr neues Online-Magazin ein anspruchsvolles Thema und für die Beiträge unterschiedliche journalistische Darstellungsformen gewählt. Die Autorinnen und Autoren sind Teilnehmende der Fachlehrgänge Onlineredakteur/in Crossmedia OC21/OC22 und Pressereferent/in Crossmedia PC21/PC22 an der Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker in München.

Das Redaktionsteam und die Journalistenakademie wünschen anregende Denkanstöße beim Lesen und freuen sich auf Feedback!