Im Intranet anmelden

Jetzt doch: Geld von der VG Wort

Noch im August 2012 wird die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) Geld an Autoren und Verlage ausschütten. Diese jährlichen Auszahlungen erhalten beispielsweise Journalisten, die einen Wahrnehmungsvertrag mit der VG Wort geschlossen haben. Das Geld holt sie sich von den Verwertern, die das geistige Eigentum anderer nutzen, meist Verlagen. In diesem Jahr war die Zahlung wegen eines Urteils des Landgerichts München zunächst ausgesetzt worden.

Im Sommer 2012 war der jährliche Scheck von der VG Wort bei den Autorinnen und Autoren erstmals ausgeblieben. Der Richter und Jurist Martin Vogel hatte gegen die VG Wort geklagt, um die Rechte der Autoren zu stärken und mehr Geld für sie herauszuholen.

Vogel hatte sich daran gestoßen, dass automatisch auch Geld an Verlage ausgeschüttet wurde – ohne zu prüfen, ob der jeweilige Urheber den Verlagen die entsprechenden Rechte abgetreten hatte oder nicht. haben, gehört das Geld aus den gesetzlichen Vergütungsansprüchen den Urhebern.

Das Landgericht München I hatte ihm in erster Instanz Recht gegeben. Nun muss die zuständige Aufsichtsbehörde, das Deutsche Marken- und Patentamt, Stellung nehmen. In ihrer Pressemitteilung erklärt die VG Wort, die Ausschüttung erfolge unter Hinweis auf mögliche Rückforderungen, falls die Entscheidung des Landgerichts München I bestätigt werden sollte.

Wer einen Wahrnehmungsvertrag mit der VG Wort abgeschlossen hat, erhält sein Geld noch in der letzten Augustwoche, falls Überweisung vereinbart wurde, oder einige Tage später per Scheck.

Zum Interview mit Martin Vogel bei irights.infoZur Pressemitteilung der VG Wort