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Arbeitsagentur fordert Arbeitsmarktpolitik ein

Die Arbeitslosigkeit ist von April auf Mai um 108.000 auf 2.855.000 zurückgegangen. Das teilt die Bundesagentur für Arbeit heute mit. Saisonbereinigt habe sich die Arbeitslosigkeit nicht verändert. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-J. Weise schreibt: „Dass sich die Entwicklung in den letzten Monaten abgeschwächt hat, hängt auch mit dem geringeren Einsatz von Arbeitsmarktpolitik zusammen.“ Dieser Einsatz ist von 2005 bis 2011 um mehr als ein Drittel zurück gegangen. Die konjunkturellen Kräfte haben den Einfluss dieses Rückgangs auf die Arbeitslosigkeit nicht mehr kompensieren können. Insgesamt bleibe die positive Grundtendenz aber bestehen. Zur Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit

Die hessische Arbeitsagentur hat vor kurzem Ausbildungsprogramme speziell für Ü-40-Jährige gefordert, wie die FAZ berichtete. Es gebe eine Nachfrage nach hochqualifizierten Bewerbern, doch die Qualifikation der Arbeitslosen reiche oft nicht aus.

Seit der Arbeitsmarktreform 2005 sind die Kosten der Arbeitslosigkeit um mehr als ein Drittel gesunken. Das zeigt eine soeben veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Danach haben ein Zusammenspiel aus Konjunktur und Arbeitsmarktreformen die Kosten der Arbeitslosigkeit für die öffentlichen Haushalte deutlich sinken lassen: Im Jahr 2005 betrugen die gesamtfiskalischen Kosten der Arbeitslosigkeit noch 88 Milliarden Euro. In den Jahren 2005 bis 2011 nahmen sie um mehr als ein Drittel auf 56 Milliarden Euro ab, geht aus der IAB-Studie hervor.

Ein leichter Aufwärtsstrend bei der Förderung der beruflichen Weiterbildung zeichnet sich für den Mai 2012 ab. Dies beobachtet der Bundesverband Berufliche Bildung insbesondere für den Bereich der Jobcenter (SGB II).