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Internetnutzer erkennen Journalismus – meistens

User im Internet haben durchaus klare Vorstellungen vom Journalismus. Das ergab eine Studie von Christoph Neuberger, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Per Onlinebefragung ermittelte Neuberger mit seinem Team, was Rezipienten, deren Vorstellungen von Journalismus bisher nur wenig erforscht sind, unter Journalismus verstehen. Anschließend baten sie die Befragten um eine Beurteilung konkreter Internetangebote. Damit differenziert die Studie inhaltlich und methodisch zwischen Identität und Qualität des Journalismus.

Jugendliche zeigten geringere Ansprüche an den Journalismus; sie zogen eher Social-Media-Angebote vor. Dafür stellen sie hohe Ansprüche an Quellen- und Autorentransparenz sowie an die Intensität der Diskussion. Für alle Befragten waren Glaubwürdigkeit, Sachlichkeit, Unabhängigkeit und Themenkompetenz die wichtigsten Anforderungen.

Professionalität: Die Befragten waren skeptisch, ob ungeschulte Kommunikatoren gleiche Leistungen wie der professionelle Journalismus erbringen oder diesen gar ersetzen könnten.

Zwei Drittel von ihnen waren der Auffassung, dass auch im Internet Berufsjournalisten unersetzlich sind, weil nur sie über die notwendigen Kompetenzen verfügen.

Die Studie wird in der aktuellen Ausgabe von Media-Perspektiven (Kurztext, Langfassung als PDF zum Download vorgestellt.