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Weiterbildung: Weniger Förderung, weniger Teilnehmende


Während Unternehmensschulungen boomen, ist die Geschäftsentwicklung bei Angeboten, die allein durch Arbeitsagenturen finanziert werden, negativ. Das ergibt der „wbmonitor Klimawert“ für 2011, den das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung jährlich erheben. Gemittelt für alle Anbieter ist der Wert gegenüber dem Vorjahr stabil.

Der demografische Wandel macht sich ebenfalls bemerkbar: In Regionen, in denen die Arbeitslosigkeit hoch ist und die Bevölkerung abnimmt, werden weniger Weiterbildungen besucht. Denn dort sind die beruflichen Aussichten weniger gut. Angebote speziell für ältere Arbeitnehmer gibt es insgesamt noch zu wenige.

Fazit: Ein Standort wie München, der stabiles Bevölkerungswachstum zeigt, bietet Teilnehmenden an beruflichen Weiterbildungen auch bessere beruflichen Möglichkeiten. Wer als Bildungsanbieter einen Mix unterschiedlich finanzierter Weiterbildungen im Portfolio hat, kann konjunkturelle Schwankungen am ehesten ausgleichen. So wie die Journalistenakademie, die ihre Lehrgänge und Seminare einerseits als Inhouse-Schulungen an Unternehmen und Redaktionen richtet, andererseits berufsbegleitende Weiterbildungen anbietet, die über Teilnahmebeiträge frei finanziert werden. Einen großen Anteil machen zudem nach wie vor Lehrgänge aus, die über den Bildungsgutschein (Arbeitsagenturen) gefördert werden können.

Die Ergebnisse des wbmonitor zum Themenschwerpunkt „Weiterbildungsanbieter im demografischen Wandel“ finden Sie kurzgefasst in dieser PDF-Datei. Den Fragebogen, die Grundauszählung der Erhebung sowie die einzelnen Abbildungen des Ergebnisberichts im PDF-Format können Sie hier abrufen.