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Social Media: Mit Facebook und Newsletter Nutzer erreichen

Wie häufig netzwerken europäische User tatsächlich? In allen europäischen Ländern besuchen ca. 90 Prozent der Social-Network-User ihr Profil mindestens einmal pro Woche. Italien liegt bei der Nutzungsintensität vorne und hat die meisten intensiven und starken Nutzer. In einer groß angelegten Panel-Online-Befragung untersuchten Forscher das Online-Medienverhalten Erwachsener zwischen 14 und 69 Jahren. Das Ergebnis haben sie bei eCircle veröffentlicht.

Welche Nutzer in Europa erreicht man über welche Kommunikationskanäle am besten? In allen europäischen Ländern sind mehr als die Hälfte der Befragten echte Multi-Channel-User. Man erreicht sie per E-Mail genauso wie über Social Networks. Die sechs größten europäischen Online-Werbemärkte können, so die Studie, in zwei Gruppen geteilt werden: Deutschland, Frankreich und Niederlande sind “E-Mail-Länder”, da dort mehr als ein Drittel der User nur über den E-Mail-Kanal erreicht werden kann. In Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden sind ca. 90 Prozent der Befragten bei einem oder mehreren Newslettern angemeldet.

Dabei ist es unerheblich, ob Mails per PC oder mobil abgerufen werden. Das Abrufen von E-Mails ist in jedem der analysierten Länder ein tägliches Ritual. in Großbritannien, Italien und Spanien werden E-Mails auf mobilen Endgeräten am häufigsten, nämlich von fast 25 Prozent der Nutzer, mindestens einmal täglich abgerufen. Großbritannien, Italien und Spanien sind “Multi-Channel”-Länder, in denen die Nutzung von Social Networks allgemein weiter verbreitet ist.

Facebook ist das führende Netzwerk in fast jedem Land. Weltweit verzeichnet Facebook mehr als 600 Millionen Nutzer, das entspricht gemessen an Einwohnern dem viertgrößten Land der Erde. Die deutsche Social-Network-Landschaft ist stärker fragmentiert als in anderen europäischen Ländern. In Deutschland ist die Altersgruppe der 18-24Jährigen am stärksten (29 Prozent), gefolgt von der Altersgruppe der 25-34Jährigen (28 Prozent). Facebook bleibt bei unverändert 21 Mio. einzelnen Besuchern, alle anderen beobachteten Plattformen haben Ende 2010 zum Teil deutlich: wer-kennt-wen erreicht 5,1 Mio. Nutzer (-0,6 Mio.), stayfriends.de 4,2 Mio (-0,4), XING 2,6 Mio. (-0,6), Twitter 2,9 Mio (-0,2) und selbst LinkedIn verliert von 0,9 auf 0,8 Mio Nutzer. Zwischen 1 und 11 Prozent liegt der Rückgang bei den VZ-Netzwerken. Damit stemmt sich Facebook auch in Deutschland gegen den Trend zur Stagnation bei der Nutzung sozialer Netzwerke.

Quelle: eCircle, Dezember 2010