Nina Vishnevska vom Kulturzentrum GOROD

Nina Vishnevska, Geschäftsführerin des Kulturzentrums GOROD und Vorstandsvorsitzende des GIK e.V.

1998 gründete Nina Vishnevska gemeinsam mit einigen Freunden und Gleichgesinnten das Kulturzentrum GOROD, welches heute von Mitgliedern der nichtkommerziellen öffentlichen Organisation GIK – Gesellschaft für Integration und Kultur in Europa e.V. getragen wird. Nina Vishnevska studierte Mathematik an der Staatsuniversität Charkow und arbeitete anschließend als Programmiererin und Informatiklehrerin. Bei GOROD liegen ihre Arbeitsschwerpunkte in der Bildungs- und Jugendarbeit. Dort unterrichtet sie Russisch und erarbeitet eigene Konzepte und Arbeitshefte für bilingual aufwachsende Kinder.

Warum haben Sie das Kulturzentrum GOROD gegründet?

Wir waren russischsprachige Migranten und wollten uns in München zuhause fühlen. Unser Ziel war es, zusammen mit anderen Migranten und Einheimischen die Stadt weiterzuentwickeln. Es war uns wichtig, ein weltoffenes Angebot zu gestalten und so unseren Beitrag zum Kulturleben zu leisten.

Was erhoffen Sie sich von dem neuen gemeinsamen Haus in der Arnulfstraße?

Wir möchten dort unsere Pläne besser realisieren und neue Partner gewinnen.

Welche Projekte sind für dieses Jahr geplant?

Im neuen Haus wollen wir ein mehrsprachiges Nachhilfeinstitut schaffen. Dort sollen Nachhilfelehrerinnen und Nachhilfelehrer aus verschiedenen Migrantenvereinen zusammenkommen und preisgünstige Nachhilfe anbieten. Ein anderes Projekt ist die Organisation von Kulturabenden. Im neuen Haus gibt es beispielsweise eine professionell eingerichtete Küche, die andere Vereine nutzen können. Wir helfen bei der Planung und organisieren die notwendigen Lebensmittelhygieneschulungen.

Was wünschen Sie sich für Ihren Verein in der Zukunft?

Stabile erfolgreiche Arbeit und städtische Strukturförderung.

 

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