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Wikipedia und PR: Zwei, die sich nicht verstehen

Die PR-Branche kommt mit Wikipedia nicht zurecht. Umgekehrt gilt das ebenfalls: Gerade hat die internationale Wikimedia-Foundation bekannt gegeben, dass mehr als 250 Nutzerprofile gesperrt oder aus dem Wiki verbannt worden seien.

Die deutschsprachige Wikipedia ist davon zunächst nicht betroffen. Doch auch hier gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Autoren, die von dritter Seite für ihre Tätigkeit bezahlt werden. Wikipedia hatte deshalb Anfang Oktober eine Abstimmung darüber gestartet, wie mit diesen Autoren umgegangen werden soll. Doch die Community konnte sich nicht einigen. Am 21. Oktober wurde das Meinungsbild als solches mit großer Mehrheit abgelehnt.

Für PR-Leute ist damit nach wie vor ungeklärt, unter welchen Umständen sie bei Wikipeda mitarbeiten können. Das Korrigieren von nachweisbaren Fakten mit Quellenangabe ist meist möglich. Aber auch hier kann es sein, dass ein PR-Mitarbeiter, der offen unter seinem Namen auftritt, von einem übers Ziel hinausschießenden Wikipedia-Administrator kurzerhand gesperrt wird. Nach wie vor werden also PR-Leute in Wikipedia „under cover“ unterwegs sein.
Tagesschau.de über den Wikipedia-Umgang mit PR