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Werbemarkt: Erstmals wieder Plus

Der Bruttowerbemarkt in Deutschland ist im Juli um 2,2% gewachsen, teilt Nielsen Media Research mit. Nielsen-Geschäftsführer Ludger Wibbelt: „The recession is over – Wir würden uns alle freuen, wenn wir den vielzitierten Satz aus den USA auch bald für Deutschland übernehmen könnten“. Das Plus gilt jedoch nur auf Monatsbasis, nicht für das gesamte Quartal: Die Ausgaben für klassische Werbung sind nach Angaben von Nielsen Media Research im ersten Halbjahr um 3,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gesunken. Dabei hat sich der Einbruch in den letzten Monaten noch verschärft: Im ersten Quartal lag der Rückgang bei 2,5 Prozent, im zweiten Quartal schon bei 4,6 Prozent, wie die Analysefirma am Montag in Hamburg mitteilte. Allerdings waren es im Juni nur noch 2,4 Prozent Rückgang.
Verlierer im Kampf um die Reklamegelder sind die Publikumszeitschriften mit einem Rückgang von fast 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Fernsehwerbung verbuchte einen Rückgang von 0,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Das Werbevolumen der Tageszeitungen fiel um 0,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Radiowerbung stagnierte der Studie zufolge bei 626 Millionen Euro. Die Zahlen für Online-Werbung folgen in den nächsten Tagen. Quelle: W & V