Im Intranet anmelden

„Ich bin der Max“: Erinnerungen einer Wiesn-Chefin


„Ich bin der Max“: Erinnerungen einer Wiesn-Chefin
Gabriele Weishäupl stellte ihr neues Buch im PresseClub vor

Im Münchner PresseClub am Marienplatz drängten sich die Gäste. Münchens frühere Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl und der Rosenheimer Verlag hatten für den 3. September eingeladen, um Weishäupls neues Buch zu feiern. „Ich habe drei Monate dafür gebraucht“, verkündete die gut gelaunte Autorin zu Beginn. Und übernahm die Moderation gleich selbst. Zuerst gab es Lob für Klaus G. Förg: „Diesmal habe ich den Verleger gefunden, bevor ich das Buch geschrieben habe.“ Was es bietet? „Es ist ein Stück München, ein Stück Oktoberfest festgehalten“, erläuterte Weishäupl. Die Arbeit am Buch? „Es war für mich wie ein Stück Achterbahn“.

Kabarettist Wolfgang Krebs, Autorin Gabriele Weißhäupl und Verleger Klaus G. Förg

Wo der Buchtitel herkommt? Aus 27 Jahren Arbeit für das Oktoberfest: „Ab Juli war ich der Max“, erinnerte sich die Autorin, und auch daran, dass Willi Heide um das Jahr 2000 zur Wiesn ein Schafkopf-Quartett aufgelegt hat, in dem Prominente wie Christian Ude, Edmund Stoiber und Wiggerl Hagn als Trumpf vorkamen. Sie, Gabriele Weishäupl, war „der Max: die Herzkönigin“. Was im Buch steht? „Ich habe kein Buch gemacht, um Geheimnisse auszuplaudern, denn das meiste stand eh schon in den Medien“, erklärt sie, es seien einfach 27 Jahre im Zeitraffer. „Ich bin der Max“ sollte ursprünglich auch ganz anders heißen: „Unter Maßkrügen und Magenbrot“ fand aber dann doch nicht den Weg aufs Buchcover.

Durfte nicht fehlen: das Blumenpräsent für die Autorin

Kabarettist Wolfgang Krebs als Edmund Stoiber würdigte als Festredner das neue Buch und die Autorin. „Sie haben sich für die Kranken eingesetzt als Mutter Theresa des Oktoberfests“, hieß es da, gefolgt von einem Stoiber-typischen Versprecher: „Und das war gut so, hochverehrte Frau Weis — hammel“. In seiner Rolle als Stoiber-Imitator erinnerte er sich: „Die meiste Zeit, liebe Frau Dr. — Dings, haben wir gemeinsam vor dem Hirschen verbracht.“ Die gutgelaunten Gäste im PresseClub feierten Gabriele Weishäupl, den Verleger Klaus G. Förg und Wolfgang Krebs mit Applaus und ließen sich die Weißwürste schmecken.

Ein Blickfang: die funktionierende historische Drehorgel

Das neue Buch „Ich bin der Max“ umfasst 240 Seiten und kostet 16,95 Euro. Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrgänge Onlinejournalismus OJ51 und Pressearbeit online PO44 der Stiftung Journalistenakademie konnten hier eine amüsante und inhaltsreiche Buchpräsentation miterleben. Vielen Dank an Dr. Gabriele Weißhäupl und Klaus G. Förg für die nette Begrüßung und den praxistauglichen Einblick in die Pressearbeit!

Auf zum Oktoberfest!

Zur Autorin:
Dr. Gabriele Weishäupl war von 1985 bis 2012 Tourismusdirektorin der Landeshauptstadt München und Leiterin der städtischen Volksfeste und Märkte, darunter Oktoberfest und Christkindlmarkt. Als einzige Frau, die jemals die Leitung des Oktoberfestes innehatte, gelang es ihr, Wege zu öffnen, die vorher niemand im Blick hatte. Für ihr großes Engagement wurde sie unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz am Bande und mit dem Ehrenpreis der Wiesnwirte ausgezeichnet. (Quelle: PresseClub München, Ankündigungstext zur Buchpräsentation am 3.9.2014)