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Geld, Atom, Macht in Japan: Kollaborativer Journalismus als Gegenmacht

„Der während einer Katastrophe verhängte Ausnahmezustand ist ein zutiefst undemokratischer Moment“, schreibt der Berliner Journalist Krystian Woznicki. Er will den Bürgerjournalismus als Gegenmacht nutzen. „Über die Köpfe der Massen hinweg werden Entscheidungen getroffen, die der herrschenden Elite helfen, ihre Macht zu sichern.“

Woznicki fragt: „Was für Mechanismen des globalen Markts kommen hier zum Tragen?“ Eine Studie belege, wie Atomkraftwerke von organisierter Kriminalität unterwandert werden. Die Katastrophe in Japan werfe grundsätzliche Fragen nach dem Verhältnis von Macht, Kapitalismus und Zivilgesellschaft auf. Während der Kapitalismus im Katastrophengebiet über Nacht neue Ordnungen installiere, könne der kollaborative Prozess-Journalismus als Korrektiv wirken. Graswurzelinitiativen müssten sich mit Netz-Aktivisten und Bloggern, Social Networkern und Journalisten traditioneller Medienhäuser verbünden.

Woznickis 7 Thesen werden gemeinsam mit der Online-Community im Sinne des Prozess-Journalismus fortgesponnen und in den klassischen Medien weiterdiskutiert. Hier geht es zu den 7 Thesen und zur Diskussion