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Coaching Initiative begleitet Schulteams in Sachen Lernkultur


Schulen sollen Orte werden, an denen Schüler und Lehrer gerne arbeiten
Die Coaching Initiative und die Initiative Schule im Aufbruch begleiten Schulteams auf dem Weg zu einer selbst bestimmten Lernkultur

Selbst bestimmtes Lernen war das zentrale Thema der Pressekonferenz der Coaching Initiative am 26. Januar 2016 im PresseClub München, die von der Münchner Journalistenakademie organisiert und moderiert wurde. Auf dem Podium diskutierten Lehrer, Schüler, Schulentwickler und Coachs, wie sich Schulen angesichts der Fragen des 21. Jahrhunderts verändern müssen. Und über die aktuelle Herausforderung, Flüchtlingskinder in den Schulalltag zu integrieren.

Die Podiumsgäste Franz Neumeyer, Christian Hausner, Ivonne Borchsenius, Alexander Wiedemann, Lina Scherkamp und Jonathan Gregory mit Moderatorin Jasmin Jobst (v.l.n.r.)

„Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir eine Schulform brauchen, die am Ende selbstbestimmte und selbstbewusste Schüler ins Leben entlässt.“, sagte Franz Neumeyer, Initiator der Coaching Initiative. „Die Welt ist hoch komplex: und hohe Komplexität kann nur durch ein hohes Maß an Kooperation vernünftig“ umgesetzt werden, damit der notwendige Wandel gelingen könne. Sein Fazit: „Hoch komplexe Systeme brauchen keinen Chef“.

Christian Hausner, Vertreter der Initiative Schule im Aufbruch und Kooperationspartner der Coaching Initiative, ergänzte aus pädagogischer Sicht: „Lehrerausbildung muss in Deutschland grundsätzlich neu gedacht werden“. Als Lehrer im neuen Konzept müsse man sich als Lernbegleiter und Vorbild verstehen. Man könne sich nicht hinter „Schubladen oder dem System“ verstecken. Seine Erfahrung zeige: „Man ist einfach nicht mehr der, der Recht hat“. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit der Coaching Initiative: „Wir sprechen einfach die gleiche Sprache“.

Alexander Wiedemann vom Schulteam der Sudbury-Schule hält es für ausschlaggebend, das die Coaching Initiative den Wandel mit dem Ziel „Die Kinder sollen zu sich selbst finden“ lebt. In der Montessori-Schule könne der Schüler „den Lehrplan selbst bestimmen und sich selbst bewerten“, berichtete Jonathan Gregory, rückblickend über seine Schulzeit. Lina Scherkamp, im zweiten Jahr auf der Montessori-Schule, sagt: „ Ich bin viel motivierter, es macht mir viel mehr Spaß, so ist es viel schöner zu lernen“.

Die digitale Pressemappe zur Pressekonferenz der Coaching Initiative bringt  Interviews mit
den Podiumsgästen, Porträts, Hintergrundtexte, Fotos und ein Video

Die Integration der Flüchtlingskinder in den Schulalltag müsse schulübergreifend stattfinden. „Wenn die Flüchtlingszahlen zunehmen, sind neue Strategien nötig“, erläuterte Schulentwicklungsbegleiterin Ivonne Borchsenius. Ihr Vorschlag: Die Coaching Initiative solle „einzelne Schulen begleiten, um Best-Practice-Modelle zu entwickeln“. Drei Coaching-Dachverbände und die Coaching Initiative arbeiten hier zusammen. „80 Coachs spenden deutschlandweit Zeit und Engagement, um Lehrer in Übergangsklassen zu stärken“, freut sich Franz Neumeyer.

An fast allen Schulen arbeiteten Schulentwicklungsteams. Dabei gehe es darum, Insiderwissen und Erfahrungen aus dem Change Management für die Schulentwicklung zu nutzen, erläuterte Ivonne Borchsenius. Ihr Ziel: „Schulen sollen Orte werden, an denen Schüler und Lehrer gerne arbeiten“.

Digitale Pressemappe: Interviews mit den Podiumsgästen, Porträts, Hintergrundtexte, Pressefotos und ein Video hat die Journalistenakademie unter www.journalistenakademie.de/presse zusammengestellt. Weitere Informationen zur Coaching Initiative finden sich auf www.coachinginitiative.de.