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Berufliche Weiterbildung seit 2009 auf die Hälfte geschrumpft

Immer weniger Menschen, die Bedarf hätten, erhalten noch Förderung durch den sogenannten Bildungsgutschein. Die Agentur für Arbeit hat insbesondere in der Zeit unter Arbeitsministerin Ursula von der Leyen die aktive Arbeitsmarktpolitik stark zurückgefahren. Unter von der Leyens Nachfolgerin Andrea Nahles stagniert die Förderung seitdem auf niedrigem Niveau. Von 2009 bis 2014 ging die Teilnehmerzahl der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf rund 830.000 Personen zurück. Sie hat sich damit nahezu halbiert, wie die unten stehende Grafik zeigt.


Quelle: Bundesagentur für Arbeit, abgerufen 27.8.2016

 

Vor allem Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen wurden gekürzt. Das zeigt eine Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE), die Ende 2015 im Informationsportal Sozialpolitik veröffentlicht wurde. Alle Daten entstammen der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Begründet wird die rückläufige Förderung mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit. Die ist im gleichen Zeitraum nur um 35,4 Prozent zurückgegangen. „Es wird Zeit, dass sich die Bundesagentur für Arbeit wieder auf die aktive Förderung der Weiterbildung besinnt“, sagt Peter Lokk von der Journalistenakademie angesichts der Nachfrage nach qualifizierten Online-Redakteuren.

Ausführliche Darstellung beim IAQ